Geschichte von Hinterdittersbach
- 15. Jahrhundert: erste urkundliche Erwähnung als Standort von Jägerständen
für Förster
- Beginn des 19. Jahrhunderts: Entstehung einer festen Siedlung
- 1812: Götzinger erwähnt bereits „...die Straße, welche sich von Hinterhermsdorf
aus nach Dittersbach und Hirnischkretzschen in Böhmen unter diesem Felsen
vorbeizieht, und der böhmische Gasthof, welcher gleich darneben an der
steinernen Brücke steht, erinnern daran, daß man in keiner öden Wüste
ist...“
- 1833: 4 Häuser (Topograph Sommer)
- 1887/88: Ausbau der Böhmerstraße zur Bezirksstraße
- Ende des 19. Jahrhunderts: Beginn des Tourismus
- 1893: Gründung eines Komitees zum Bau und Betrieb einer Straßenbahn
von Bad Schandau bis Hinterdittersbach (Vorhaben nur bis zum Lichtenhainer
Wasserfall durchgeführt)
- Beginn des 20. Jahrhunderts: 7 Häuser
- 1931 Erwähnung eines Kindererholungsheimes der Stadt Warnsdorf
- September 1938 Anschluss an das Reich
- 1946 Beneš-Dekrete („geregelte Vertreibung“ der Sudetendeutschen und
Ungarn)
- Einrichtungsgegenstände wurden zurückgelassen
- Bis Mitte 50er Jahre Gelände als Kinderferienlager genutzt (laut Augenzeugenbericht)
- In den 60er Jahren Zerstörung der Häuser (heute nur noch Grundmauern)
- 1990 Kirnitzschbrücke mit großen Betonblöcken gegen den Autoschmuggel
abgesperrt
- Sommer 2003 Abriss der Steinbrücke und Neubau einer Holzbrücke
- Oktober 2003 Eröffnung des Grenzüberganges Hinterdittersbach
1593/94 – Ausschnitt einer Karte der Sächsischen Schweiz von Matthias
Oeder
Es ist lediglich die Brücke verzeichnet (Bruck), [oben ist Süden, unten
Norden]
1794 – Kirnitzsch-Schänke und Brücke sind auf dieser Landkarte erwähnt
1953 – nach der Vertreibung. Zu erkennen sind der Gasthof "Zum Hirsch"
und die
"Kirnitzsch-Schänke"
Foto: Archiv Klaus Lamm